Dienstag, August 30, 2005


Bild: Hugo Keller
Bern, Schweiz, 25.12.1987
Zaffaraya

Sonntag, August 28, 2005

"Von Heimat reden wir, wenn sie uns fehlt. Sie ist so gesehen immer Vergangenheit. Kindlich-neugierige Welterfahrung, heile Beziehungen, Harmonie zwischen Mensch und Natur - das erscheint im Rückblick als ihre Essenz, wenn wir verpflanzt worden sind in die raueren Gefilde des Erwachsenseins. In ein Berufsleben, das Schwächen nicht mit biografischen Wechselfällen entschuldigt, in dem einzig die Leistung im Heute zählt."

REGULA HEUSSER-MARKUN: Trauerarbeit. In: NZZ, 27./28.08.2005.


Bild: Hugo Keller
Bern, Schweiz, 25.12.1987
Zaffaraya

Bild: Hugo Keller
Ostermundigen, Schweiz, 28.03.2004

Bild: Hugo Keller
Schüpfheim, Schweiz, 1975
Klusen

Bild: Hugo Keller
Schüpfheim, Schweiz, 1975

Bild: Hugo Keller
Fribourg, Schweiz, 05.03.1996

Bild: Hugo Keller
Thunersee, Schweiz, 22.07.1990

Samstag, August 13, 2005


Bild: Hugo Keller
St.Raphaël - Agay, Frankreich, 25.09.2001
Cap Estérel

Freitag, August 05, 2005


Bild: Hugo Keller
Laugharne, Wales, Sommer 1984
Dylan Thomas's Boathouse

Dienstag, August 02, 2005


Bild: Hugo Keller
Weimar, Deutschland, 26.07.1994
Goethes Gartenhaus, Park an der Ilm
"Doch plötzlich, im pelzgefütterten Mantel, in einer über die Ohren gehenden Pelzmütze, stand Zolti Varga vor uns, der Photograph aus Újfalu, der uns von frühester Kindheit an photographiert hatte. Drei Monate alt, musste ich auf einem Podium bäuchlings liegen, nackt, Haare hatte ich fast keine, ich guckte ziemlich böse drein. An den Handgelenken die Fettpolster gut genährter Kinder. Dann auf einem anderen Bild, vielleicht drei Jahre später, mit langen Haaren, in einer Matrosenbluse sitze ich auf dem Schoss meines Vaters. Auf dem Schoss meiner Mutter hatte meine Schwester Eva, den Kopf kokett zur Seite geneigt, sich's bequem gemacht.
Wir warteten darauf, dass aus dem schwarzen, wie eine Ziehharmonika gefalteten Wachstuchtrichter, an dessen einem Ende Zolti Varga den Kopf wie in den Rachen der Finsternis hineingesteckt hatte, dass daraus (wer weiss, ob der Kopf des Meisters überhaupt noch vorhanden war) nun endlich das versprochene Vögelchen geflogen kommen würde. An einen Kanarienvogel dachten wir, doch dann war nur ein Klicken zu hören, und Zolti Varga zog seinen Kopf unter dem Umhang des mit einem Glasauge versehenen Kastens hervor, wie jemand, der, ein bisschen rot geworden und schweissgebadet, auf Applaus wartet, zu Recht nach der phantastischen Nummer, deren zweifelloser Schönheitsfehler es war, dass das versprochene Vögelchen in keinerlei Gestalt auftauchte."

GYÖRGY KONRAD: Glück. Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2005, 108-109.