Donnerstag, Oktober 09, 2008

Beginn des Endes

Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz,
Nur ein Gefühl, empfunden eben;
Und dennoch spricht es stets darein,
Und dennoch stört es dich zu leben.

Wenn du es andern klagen willst,
So kannst du's nicht in Worte fassen.
Du sagst dir selber: "Es ist nichts!"
Und dennoch will es dich nicht lassen.

So seltsam fremd wird dir die Welt,
Und leis verlässt dich alles Hoffen,
Bist du es endlich, endlich weisst,
Dass dich des Todes Pfeil getroffen.

THEODOR STORM

1 Kommentare:

Anonymous Anonym meinte...

Endlich wieder ein Eintrag, leider sehr traurig. Ich hoffe, es hat nichts mit Ihnen persönlich zu tun.

2:57 PM  

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