"Oft besuchte sie [Teruko Yokoi] Rothko in seinem Atelier, wo sie sich über alles Mögliche unterhielten, nur nie über die Kunst; einmal babysittete sie seine Kinder. Dafür bereitete er ihr in seiner Kochecke Suppe und "Würstli" zu. 'Sechs Monate bevor er sich umbrachte, sah ich ihn - als eine der Letzten.' Kurz zuvor hatte er seine Familie verlassen, und als Teruko ihm ein Foto ihres Babys zeigte, sei er noch stiller geworden; lange habe er darauf gestarrt und sie dann gebeten, eine Weile einfach bei ihm zu sitzen."
ANUSCHKA ROSCHANI: Haikus in Öl. In: Das Magazin. 2019, n° 46, 21
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